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| Fahrgäste, Dezember 2025 |
Donnerstag, 18. Dezember 2025
HfG Lichthof
Bäume im Zoo
Montag, 15. Dezember 2025
Zwergflamingos
Balkon
Fahrgäste auf dem Bahnsteig
Im Zirkelhof
Kleine Kirche
Platz der Grundrechte
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| Im Zirkel mit Blick auf Schloss, Dezember 2025 |
Man sieht die zur Adventszeit aufgebaute Lichterpyramide vor dem Denkmal, wo in den Winterwochen die Schlittschubahn Eiszeit installiert ist.
Samstag, 13. Dezember 2025
Durlacher Tor
Dienstag, 9. Dezember 2025
Zebrastreifen
Hinterhaus Marienstraße 63
Freitag, 5. Dezember 2025
Herrenstraße
Kaiserstraße 126
Mittwoch, 3. Dezember 2025
Markgrafenstraße
Montag, 1. Dezember 2025
Pfinztalstraße
Silent Book Club Karlsruhe
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| Im Café der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe, November 2025 |
Still, aber lebendig
Im Silent Book Club in der Landesbibliothek Karlsruhe treffen sich Menschen, um jeder für sich, aber in Gemeinschaft, zu lesen.
Angenehme Ruhe breitet sich im Café der Badischen Landesbibliothek aus. Es ist 17 Uhr 30 an diesem letzten Donnerstag im Monat. Knapp zwei Dutzend Interessierte sind gekommen. Manche sitzen bereits versunken über ihren Büchern, andere treten vorsichtig an die Rundtische heran, fragen leise, ob sie hier richtig sind. Die Stimmung ist freundlich undruhig, ein kurzes Nicken, ein nettes Lächeln… Mehr braucht es nicht, um miteinander ins Gespräch zu kommen, bevor die Stille beginnt. Willkommen beim Silent Book Club Karlsruhe! Ein Treffpunkt für alle, die gern lesen und sich dabei mit Gleichgesinnten am wohlsten fühlen.
Einer der Gäste ist Michael Bächler. „Ich bin hier aus purer Neugier und gehe öfter mal zu Veranstaltungen der Landesbibliothek“, sagt er. Vor ihm liegen Thomas Manns „Buddenbrooks“. Obwohl er Ü70 ist und literaturaffin und selbst auch schreibt, hat er den Klassiker noch nie gelesen. „Jetzt ist es mal an der Zeit“, lacht er. Zu Hause würde er selbstverständlich auch zum Lesen kommen, aber der Silent Book Club sei „schon spannend und mal was anderes“.
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| Blick in Richtung Theke im Café, November 2025 |
Was genau den Reiz dieser Treffen ausmacht, lässt sich schwer in Worte fassen. Vielleicht ist es die Mischung aus Gemeinschaft und ganz persönlicher Versenkung. Die Bewegung begann in San Francisco und wurde vor zehn Jahren offiziell gegründet. Inzwischen hat sich der Silent Book Club weltweit ausgebreitet, inklusive rechtlich geschütztem Namen. „Wer mitmachen will, muss sich beim Silent Book Club anmelden und eine Genehmigung bekommen“, erklärt Katrin Hesse aus dem Pressereferat der Landesbibliothek. Seit einem Vierteljahr ist sie dort in ihrem Amt. Die Idee des gemeinsamen stillen Lesens hat sie sofort begeistert. Gebühren fallen keine an, nur die Zustimmung des internationalen Netzwerks.
Zum Treffen bringt man sein eigenes Buch mit oder man findet in der Bibliothek ausreichend Auswahl. Die Landesbibliothek präsentiert im Foyer extra Neuerwerbungen, darunter auch aktuelle Bestseller. Man muss diese Bücher allerdings regulär ausleihen, um sie dann zum Silent Book Club mit ins Café nehmen zu können.
Die Mischung ist wild, wer da so alles liest: Die Komponistin Veronika Reutz Drobnić etwa hat sich mit Fachliteratur zur Kognitionswissenschaft eingedeckt. Im Café sitzt sie über einem dicken Wälzer und erarbeitet eine Abhandlung über die Wirkung von Musik. „Ich will verstehen, wie Visuelles und Klänge neuronal verarbeitet werden“, sagt sie. Der Silent Book Club sei für sie jetzt ein schöner Ausklang des Nachmittags.
Die meisten aber haben eigene Bücher dabei. Auch Marina Tomei. Vor ihr liegt das 400-Seiten-Taschenbuch „Der Salzpfad“ von Raynor Winn. „Ich quäl mich gerade ein bisschen“, sagt sie ehrlich und fügt kopfschüttelnd hinzu: „Wie kann man so unvorbereitet eine so große Wanderung antreten?“ Sichtlich lebt sie mit dem, was sie gerade liest, mit. In dem autobiografischen Roman geht es um ein Paar, das alles verliert und obdachlos eine lange Wanderung beginnt. Auch Marina Tomei ist aus Neugier gekommen, doch anders als manche, sagt sie: „Lesen kann ich in jeder Umgebung. Da kann ich gut abschalten!“
Über eine Stunde herrscht wohltuende Stille. Nur Rascheln von Buchseiten, gelegentliches Tassenklirren, vereinzelt leise Gespräche. Schließlich erhebt sich Katrin Hesse. „Es fällt mir immer schwer, Menschen beim Lesen zu stören“, sagt sie. Doch genau das gehört dazu. Wer will, kann jetzt erzählen, was man gelesen hat. Alles ist freiwillig. Das unterscheidet diesen Buchclub von klassischen Lesegruppen, in denen oft Druck entsteht, ein bestimmtes Buch rechtzeitig zu beenden oder in Diskussionen irgendetwas Kluges beizutragen. Hier geht es darum, Bücher, Menschen und Getränke zu genießen, „ohne Hausaufgaben“.
Schließlich berichtet ein Leser begeistert von dem Science-Fiction-Epos „Die drei Sonnen“ von Liu Cixin, einer Trilogie über den Erstkontakt mit Außerirdischen. Nur dass dieser Kontakt erst in hundert Jahren stattfinden soll. „Was macht so eine Ankündigung mit einer Gesellschaft?“, fragt er in die Runde. Eine andere Leserin empfiehlt lachend den tragikomischen Unterhaltungsroman „Wedding People“ von Alison Espach. Die anderen hören aufmerksam zu, manche notieren sich Titel, andere nicken interessiert.
Seit Oktober gibt es den Silent Book Club in Karlsruhe. „Beim letzten Treffen war der Austausch am Ende eher verhalten“, erzählt Hesse. Diesmal dagegen plaudert man entspannt. Man trifft sich immer am letzten Donnerstag im Monat, nur im Dezember nicht. Das nächste Treffen ist dann am 29. Januar. Und vermutlich wird es wieder still. Und lebendig.Hinterhaus Fortsetzung
Mittwoch, 26. November 2025
Hinterhaus
Blick in die Luisenstraße
Montag, 24. November 2025
Haltestelle
Marienstraße 63
Samstag, 22. November 2025
Am Kongresszentrum
Donnerstag, 20. November 2025
Ettlinger Straße
Dienstag, 18. November 2025
Ettlinger Straße 12 - 14
Montag, 17. November 2025
Im Schlossgarten
Ernst-Ludwig-Kirchner-Skizzen
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| Das minderjährige Modell Lina Franziska Fehrmann, November 2025 |
In der Ausstellung "Ich muss zeichnen..." zu sehen: Zeichnungen von Ernst-Ludwig Kirchner, die das bekannteste Kindermodell der "Brücke"-Künstler zeigt, in der Vergangenheit immer "Fränzi" genannt. Der Kunsthistoriker Gerd Presler hat 1998 gemeinsam mit dem Sammler Klaus Albers die Identität der Frau geklärt. Sie heißt Lina Franziska Fehrmann, ihre Lebensdaten: geboren am 11. Oktober 1900 in Dresden und gestorben am 10. Juni 1950 in Dresden.
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| Lina Franziska Fehrmann & männliche Person, November 2025 |
Es handelt sich hierbei um sexualisierte Darstellungen von Kindermodellen. Im Begleitmaterial, das in der Ausstellung bereitsteht, heißt es: "Das Team der Kunsthalle[-Ausstellung] hat sich bewusst um eine Präsentation mit kritischen Erläuterungen entschieden. Zudem wird der Blick auf das kindliche Modell durch mehrere Lagen schützendes Papier gezielt unterbrochen." Das transparente Papier (es sieht alles aus wie unter Butterbrotpapier) erschwerte mir das Sehen und Abzeichnen enorm.
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| Lina Franziska Fehrmann und liegender Mann (Heckel), November 2025 |

















































