Dienstag, 8. April 2025

Am Grünstreifen

Südstadt an der Rüppurrer Straße, April 2025

 

Wartendes Publikum

Badisches Staatstheater Karlsruhe, April 2025

 

Hermann-Levi-Platz

Am Badischen Staatstheater Karlsruhe, April 2025
 

Im Hintergrund die Baustelle am abgerissenen Badenwerkhochhaus. Im Vordergrund Gäste, die auf die Vorstellung warten. Das große Leinwandgerüst rechts bewirbt jeweils aktuelle Produktionen, hier: Itch. Zu sehen ist auf der rechten Seite des Skizzenbuchs auch hinter dem Wasserbecken der Aufzug, der Fahrgäste auf den Bahnsteig der U-Bahn-Haltestelle Ettlinger Tor/Staatstheater bringt.

Neubau im Rohbau

Badisches Staatstheater Karlsruhe, April 2025

 

Kronenplatz

Blick zur Zähringerstraße, April 2025

 

Freitag, 4. April 2025

Innerfields Graffiti

Hauseingang vom Kulturraum KOHI am Werderplatz in der Südstadt, März 2025

 

Frühling hinterm Rathaus

Standort ist der Friedrichsplatz am Naturkundemuseum, März 2025

Die Kastanien hatten in der letzten Märzwoche erste Blatt- und Blütenknospen an den Ästen. Aber noch konnte man gut durch die Bäume durchschauen. Später im Jahr verdeckt das Blattwerk den Blick auf die Häusersilhouette.

Fahrgäste in der Tram

S2 nach Rheinstetten bis Römerstraße/Mörsch, März 2025

 

Mittwoch, 26. März 2025

Dienstag, 18. März 2025

Nils Landgren Funk Unit

Landesjazzfestival Bruchsal 2025 Auftaktkonzert, März 2025

Fröhlich, rhythmisch und frei

Die „Nils Landgren Funk Unit“ begeisterte beim Landesjazzfestival Bruchsal im ausverkauften Bürgerzentrum

Auftakt der Spitzenklasse: Das Landesjazzfestival Bruchsal 2025 startete am Montagabend im voll besuchten Rechbergsaal des Bürgerzentrums mit einem großartigen Konzert der „Nils Landgren Funk Unit“. Die legendäre Formation um den schwedischen Posaunisten und Sänger Nils Landgren feierte ihr 30-jähriges Bestehen und bescherte dem Publikum ein funkensprühendes Finale ihrer Jubiläumstour, die nach Stationen in Paris und London in Bruchsal ihren Abschluss hatte. Doch zunächst hieß es Geduld wahren. Vor der Musik standen Reden auf dem Programm. Jazzclub-Vorsitzender Christian Kretz dankte Helfern und Unterstützern. Und Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick zeigte sich stolz, dass Bruchsal für zwei Wochen jetzt zur Jazz-Metropole wird. Baden-Württembergs Kulturstaatssekretär Arne Braun betonte die kulturpolitische Bedeutung: „Ohne Freiheit der Kunst gibt es keine Freiheit der Gesellschaft.“ Kluge Worte, die aber in der aufgeregten Erwartung kurz vor Konzert fehl am Platz wirkten, weshalb sich ein paar Witzbolde die Freiheit nahmen und in die Rede hinein ungeduldig ironisch „Zugabe!“ riefen. Das zog Lacher nach sich, woraufhin sich der Staatssekretär kurz fasste, auf dass endlich die „Funk Unit“ die Bühne enterte.

Schon im ersten Titel „Unbreakable“ glänzte Nils Landgren – in roten Turnschuhen passend zu seiner berühmten metallic-roten Posaune – mit einem langen, charakterstarken Solo. Landgren geht in der Improvisation in die Höhen, schleift und schmiert die Töne fein abgestimmt und mixt rasend schnelle Ornamente ins Spiel. Nach wie vor macht es Riesenspaß, Landgren zu zuhören. Er ist Jahrgang 1956 und gehört zu den erfolgreichsten Jazz-Musikern aus Europa. Seine Formation hat den Funk-Jazz geprägt: eine mitreißende Mischung aus Improvisation und treibenden, synkopierten Rhythmen mit groovenden Basslinien und markanten Bläserriffs. Ihrem unverkennbaren Stil ist die „Nils Landgren Funk Unit“ auch auf ihrem aktuellen Album „Raw“, das sie zu ihrem Jubiläum auf Mallorca produziert hat, treu geblieben. Viele Titel daraus präsentierte die Band am Konzertabend in Bruchsal, energiegeladen und – was dem Jazz so gut tut – fröhlich und gut gelaunt.

So etwa beim Song „Doin’ it for the People“, wo Landgren das Publikum per Handzeichen in drei Gruppen aufteilte und zum Mitsingen des Refrains animierte. Spätestens jetzt war der gesamte Saal elektrisiert. Funk war in jeder Sekunde spürbar. Zum Beispiel bei Magnum Coltrane Price – mit grauhaariger Irokesenmähne und leuchtend orangefarbenem Straßenreiniger-Overall. Er sorgte mit rhythmisch dichtem, sich immer in Bewegung befindlichen Bass für betriebsamen Untergrund. Man nimmt diesen Bass gar nicht als Grundtongeber der Harmonien wahr, vielmehr als fortwährenden Einheizer in der Tiefe. Petter Bergander an den Keyboards spielt sowohl am Rhodes-Piano als auch an der Hammond-Orgel ideenreich und einfühlsam. Als Komplementär zu Landgrens Posaune lieferte Jonas Wall am Tenor-Saxophon einen abrundenden Sound, der klanglich gern mal in Richtung City-Jazz abwanderte.

Die sechs Männer der Formation sind exzellente Instrumentalisten. Sie sind zudem alle mit Vocals in den Songs beteiligt, was dem Musizieren stets einen gut gelaunten Zusammenhalt beschert. Jeder von ihnen bekommt Raum und viel Freiheit für Soli und Improvisation. Da wäre Andy Pfeiler an der E-Gitarre, der im Haupttitel „Raw“ sein Solo hatte und sich dabei in mittlerer Lage locker durch sämtliche Skalen spielte, um erst spät in die Höhe zu gehen, bis ihn die Bläserkollegen mit langen Tönen wieder abholten. Da wäre Robert Ikiz an den Drums. Er hatte in „C U in Concert“ sein Solo, wobei er im Übergang einfach den Funk-Beat des Liedes schnell weiterlaufend beibehielt und nur spärlich Becken und Toms nutzte, dafür aber am Ende alles auf der Snare-Drum verdichtete, bis schlagartig wieder die ganze Formation einstieg. Ein Juwel des Live-Musizierens! Das hohe Spielniveau hielt sich über alle Songs, auch nach der Pause bis zur Zugabe „Aint Nobody“. Von Nils Landgren dirigiert konnten hier wieder alle mitsingen. Die Stimmung war bestens. Aufstehen und ein bisschen tanzen gehörten mit dazu. Die „Nils Landgren Funk Unit“ hat das Landesjazzfestival Bruchsal fulminant eröffnet. Zwei Wochen stehen jetzt an – die Messlatte für die kommenden Konzerte liegt hoch.

Montag, 17. März 2025

Jakobus Theater

Theke mit Barkeeper und Theatergast, März 2025

Eindringliche Mahnung

Szenische Lesung nach Correktiv-Recherchen „Geheimplan für Deutschland“ im Jakobus-Theater

Die Bühne ist noch leer. Ein Monitor im Hintergrund zeigt Fotos vom KZ Auschwitz und eine Stimme aus dem Lautsprecher erklärt das Wort „Selektion“, das System im NS-Terror, das Menschen in Leben und Tod einteilte. Unmissverständlich macht die szenische Lesung „Geheimplan für Deutschland“ seinem Publikum schon am Anfang klar, um welch grausame Dimension es sich bei allem Folgenden dreht. Am Samstag hatte das Stück im Jakobus-Theater – Karlsruhes größter Bühne für Amateur-Schauspiel – Premiere. Die sieben Darsteller treten auf, setzen sich. Jeder hat eine schwarze Mappe mit Textskript in der Hand. Die Lesung beginnt: „Am 25. November 2023 ist es wieder soweit.“ Mit diesem Satz wird das Publikum in die Recherche des gemeinwohlorientierten Medienunternehmens Correctiv hineingezogen. An diesem Tag trafen sich in einem Potsdamer Hotel AfD-Politiker, Neonazis und finanzstarke Unternehmer. Ihr Plan: die Vertreibung von Millionen Menschen. Das Geheimtreffen flog jedoch auf, weil ein Correctiv-Reporter undercover recherchierte. Nach der Enthüllung im Januar 2024 war das Entsetzen groß und es gab bundesweite Demos für Demokratie und gegen Rechtsextremismus.

Das Berliner Ensemble hatte die Recherche als szenische Lesung auf die Bühne gebracht. Nun folgt das Jakobus-Theater. Unter künstlerische Leitung von Freddi Schmieder wurden Originaltexte übernommen und mit eigenen Ideen ergänzt. So wird etwa nachgespielt, wie Gastgeber Gernot Mörig seine Begrüßungsrede hält oder wie Rechtsextremist Martin Sellner taktisch argumentiert, dass das Wort „Remigration“ systematisch als schönrednerisches Synonym für Umsiedlung, Deportation und Vertreibung etabliert werden soll. Die Lesung legt offen, mit welch strategischer Kälte in AfD-Kreisen diskutiert wird. Wie können mit konkreten Gesetzen, also mit den Mitteln des Rechtsstaats, Menschen mit Migrationshintergrund des Landes verwiesen werden? Bei einer etwaigen späteren Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft könnte die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen werden, wobei zuvor aber möglichst viele Menschen Anreize bekommen müssten, die doppelte Staatsbürgerschaft auch anzunehmen.

Die Jakobus-Inszenierung erweist sich als gute Balance von Infos und Emotion. Besonders eindringlich ist dabei der schöne Beitrag von Chiara Drobek, die nach der bedrückenden Flut an Fakten den Song „Everybody Knows“ singt. Vor allem im letzten Drittel wagt das Jakobus-Theater eigene Akzente und bezieht die Ereignisse – über ein Jahr danach – aufs Hier und Jetzt. Etwas unglücklich geraten ist dabei das pauschale Schimpfen mit dem Wort „Nazi“. Das scheltende Fluchen ist zwar emotional verständlich, wirkt gesellschaftlich aber spaltend und ist historisch alles andere als „korrekt“. Und damit untergräbt es letzten Endes auch das ursprüngliche „Correktiv“-Anliegen, möglichst objektiv und sachverhaltsorientiert zu berichten.

Große Freitreppe

Innen im Kino Schauburg Karlsruhe, März 2025

Die Karlsruher Urban Sketchers haben sich im Kino getroffen. Ich war dabei. Die geschwungene, gegenläufige Treppe aus den 1950er Jahren steht unter Denkmalschutz. Sie ist sehr schwierig zu zeichnen.

Kino Schauburg

Marienstraße Karlsruhe-Südstadt, März 2025

 

Freitag, 14. März 2025

Marktplatz

Blumenmarkt und aufgestellter Narrenbaum, März 2025

 

Donnerstag, 13. März 2025

Durlacher Tor

Einstieg U-Bahn bei schlechtem Wetter, März 2025

 

Mittwoch, 12. März 2025

Gottesauer Eck

Hochhaus Wolfartsweierer Straße Ecke Durlacher Allee, März 2025

 

Dienstag, 11. März 2025

Barbarossaplatz 6

Hirschstraße Ecke Ebertstraße, März 2025

 

Flitzerblitzer

Ebertstraße Richtung Hauptbahnhof, März 2025

 

Gebhardstraße 29

An der Ebertstraße, März 2025
 

Vor dem Haus gibt es eine dreieckige Grünfläche, eine Mini-Parkanlage, die umgeben ist von parkenden Autos. Eine Parkbank steht auf dem Rasen, die man mit etwas Kraftaufwand auch an seinen Lieblingsplatz hinstellen kann. Der Blick aufs Gebäude Gebhardstraße 29 geht in Richtung Nordnordost, so dass sich (alles nicht im Bild) linker Hand die Kirche St. Michael und nach Nord geradezu der Barbarossaplatz befinden. Müsste, könnte, sollte man mal im Rundumblick zeichnen.

Montag, 10. März 2025

Mittwoch, 5. März 2025

Friedrich-Scholl-Platz 1

Blick vom Stadtgartenteich im Zoo Richtung Westen, März 2025

Im Vordergrund die quaderförmigen Kübel, in denen die Kräuter wachsen für den Tast- und Riechgarten. Im Hintergrund jenseits des Stadtgartens das Hochhaus Friedrich-Scholl-Platz 1. Es wurde sehr lange saniert. Jetzt ist es fertig.  

Elefanten

Zoologischer Stadtgarten, Seniorenresidenz für Elefantendamen, März 2025

 

Montag, 3. März 2025

Freitag, 28. Februar 2025

Stadtmitte

Ritterstraße Ecke Zähringer Straße, Februar 2025

Linker Hand das große Gebäude vom Karstadt Warenhaus und geradezu in der Höhe die gläserne Überführung über die Zähringerstraße. Dahinter die Kirchturmspitze mit dem Wetterfahnenengel. Rechts das schöne Gebäude, in dem Brillen Knobloch sein Geschäft hat. 

Mittwoch, 26. Februar 2025

Kronenstraße

Markgrafenstraße Ecke Fritz-Erler-Straße, Februar 2025

 

Dienstag, 25. Februar 2025

Nussbaumer Bäckerei

Blick durchs Schaufenster nach draußen in die Ritterstraße, Februar 2025

 

Alte-Bank-Container und Kirche

St. Stephan Karlsruhe Stadtmitte, Februar 2025

 

Kaffeeroboter

Post-Galerie am Europaplatz, Februar 2025
 

In der Einkaufspassage steht diese mit Schaufenstern verglaste Box und innen drin ist ein Roboter-Arm untergebracht, der Kaffegetränke in To-Go-Becher abfüllt. Läuft ohne Personal. Man bestellt digital.

Haltestelle Rheinbergstraße

Blick auf die Wartehäuschen, Februar 2025

 

Kolbengärten

Bushaltestelle in Knielingen, Februar 2025

 

Tram Linie 2

Fahrt nach Kielingen, Februar 2025

 

Montag, 24. Februar 2025

Rüppurrer Straße 3

Ecke Wielandtstraße, Februar 2025

 

Feinstaubmessstation

Reinhold-Frank-Straße 45, Februar 2025
 

Die Messstation in der Reinhold-Frank-Straße in Karlsruhe-Stadtmitte. Durlach hat keine solche Messstation

Luftverschmutzung in Durlach

Ein Antrag von Bündnis90/Die Grünen auf Feinstaub-Messstation scheitert an Zuständigkeit

(svs) Autokolonnen im Berufsverkehr. Dabei unsichtbar in der Luft: Feinstaub! Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Durlacher Ortschaftsrat brachte in der Sitzung vom 12. Februar einen Antrag zur Errichtung von Feinstaub-Messstationen ein. Ortschaftsrätin Karin Mezger (Grüne) trug das Anliegen vor und verwies auf die gesundheitlichen Risiken durch Feinstaub, insbesondere für Kinder, Schwangere und ungeborene Kinder. Der Medizinerin liegt das Thema am Herzen. Atemwegserkrankungen und Entwicklungsstörungen bei Kindern seien nachweislich mit hoher Feinstaubbelastung verknüpft.

EU-Vorgaben

Hintergrund für ihren Antrag war die im September 2024 von der Europäischen Union beschlossene Senkung der zulässigen Feinstaub-Grenzwerte. Als geeignete Standorte für Messstationen schlug Mezger zwei Aufstellorte vor: die Badnerstraße/Rittnerstraße in der Nähe des Markgrafen-Gymnasiums und der Schloss-Schule sowie die Killisfeldstraße/Auerstraße, ein Bereich mit hohem Pendler- und Wirtschaftsverkehr.

Nicht zuständig

Die Stadtverwaltung Karlsruhe machte jedoch unmissverständlich klar, dass nicht die Stadt, sondern das Regierungspräsidium Karlsruhe und die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) für die Messung der Luftqualität zuständig sind. Die Stadt empfahl daher, den Antrag abzulehnen, woraufhin Mezger auch auf eine Abstimmung verzichtete.

Durlach blinder Fleck

Die LUBW betreibt derzeit zwei Feinstaub-Messstationen in Karlsruhe, eine in Karlsruhe Nordwest und eine an der Reinhold-Frank-Straße. Vor diesem Hintergrund ist es in der Tat nicht direkt ablesbar, wie es um die Feinstaubwerte in Durlach bestellt ist. Ob jedoch zusätzliche Messstationen erforderlich sind, entscheidet die LUBW. Die Stadt Karlsruhe gab in ihrer Stellungnahme den Durlachern zudem noch eine Warnung mit auf den Weg: Eine eigenständige Errichtung von Messstationen durch die Stadtverwaltung wäre mit erheblichen finanziellen Belastungen verbunden. Ortschaftsrat Norman Gaebel (FDP) merkte in der Sitzung an, dass es auch private Anbieter für Feinstaubmessungen gebe, die alternative Möglichkeiten zur Datenerhebung bieten könnten.

Ausblick

Der Antrag der Grünen brachte somit zwar keine neuen Messstationen nach Durlach. Trotzdem haben alle was gelernt: Wer etwas zur Luftqualität beitragen will, muss erstmal durch den Bürokratie-Dschungel durch. Das Ganze war vielleicht weniger ein Feinstaub-Messantrag als vielmehr eine Zuständigkeits-Messung. Aktuelle Meldungen belegen, dass es weiterhin wichtig ist, die Daten zu erheben. Denn im vergangenen Jahr sind vorläufigen Berechnungen zufolge zum ersten Mal alle EU-Grenzwerte für saubere Luft in Deutschland eingehalten worden. Zu diesem Ergebnis kommt das Umweltbundesamt nach der Auswertung sämtlicher Messdaten. Die Behörde führt dies auf Maßnahmen von Bund und Ländern zurück, unter anderem: strengere Abgasnormen, mehr Elektrobusse im ÖPNV und Geschwindigkeitsbegrenzungen. Die Weltgesundheitsorganisation wiederum schätzt die derzeitigen Schadstoffgrenzwerte für die Luft als zu hoch ein. Niedrigere Richtwerte sind in der EU, wie oben erwähnt, bereits beschlossen. Sie treten jedoch erst 2030 in Kraft.