Freitag, 28. Februar 2025

Stadtmitte

Ritterstraße Ecke Zähringer Straße, Februar 2025

Linker Hand das große Gebäude vom Karstadt Warenhaus und geradezu in der Höhe die gläserne Überführung über die Zähringerstraße. Dahinter die Kirchturmspitze mit dem Wetterfahnenengel. Rechts das schöne Gebäude, in dem Brillen Knobloch sein Geschäft hat. 

Mittwoch, 26. Februar 2025

Kronenstraße

Markgrafenstraße Ecke Fritz-Erler-Straße, Februar 2025

 

Dienstag, 25. Februar 2025

Nussbaumer Bäckerei

Blick durchs Schaufenster nach draußen in die Ritterstraße, Februar 2025

 

Alte-Bank-Container und Kirche

St. Stephan Karlsruhe Stadtmitte, Februar 2025

 

Kaffeeroboter

Post-Galerie am Europaplatz, Februar 2025
 

In der Einkaufspassage steht diese mit Schaufenstern verglaste Box und innen drin ist ein Roboter-Arm untergebracht, der Kaffegetränke in To-Go-Becher abfüllt. Läuft ohne Personal. Man bestellt digital.

Haltestelle Rheinbergstraße

Blick auf die Wartehäuschen, Februar 2025

 

Kolbengärten

Bushaltestelle in Knielingen, Februar 2025

 

Tram Linie 2

Fahrt nach Kielingen, Februar 2025

 

Montag, 24. Februar 2025

Rüppurrer Straße 3

Ecke Wielandtstraße, Februar 2025

 

Feinstaubmessstation

Reinhold-Frank-Straße 45, Februar 2025
 

Die Messstation in der Reinhold-Frank-Straße in Karlsruhe-Stadtmitte. Durlach hat keine solche Messstation

Luftverschmutzung in Durlach

Ein Antrag von Bündnis90/Die Grünen auf Feinstaub-Messstation scheitert an Zuständigkeit

(svs) Autokolonnen im Berufsverkehr. Dabei unsichtbar in der Luft: Feinstaub! Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Durlacher Ortschaftsrat brachte in der Sitzung vom 12. Februar einen Antrag zur Errichtung von Feinstaub-Messstationen ein. Ortschaftsrätin Karin Mezger (Grüne) trug das Anliegen vor und verwies auf die gesundheitlichen Risiken durch Feinstaub, insbesondere für Kinder, Schwangere und ungeborene Kinder. Der Medizinerin liegt das Thema am Herzen. Atemwegserkrankungen und Entwicklungsstörungen bei Kindern seien nachweislich mit hoher Feinstaubbelastung verknüpft.

EU-Vorgaben

Hintergrund für ihren Antrag war die im September 2024 von der Europäischen Union beschlossene Senkung der zulässigen Feinstaub-Grenzwerte. Als geeignete Standorte für Messstationen schlug Mezger zwei Aufstellorte vor: die Badnerstraße/Rittnerstraße in der Nähe des Markgrafen-Gymnasiums und der Schloss-Schule sowie die Killisfeldstraße/Auerstraße, ein Bereich mit hohem Pendler- und Wirtschaftsverkehr.

Nicht zuständig

Die Stadtverwaltung Karlsruhe machte jedoch unmissverständlich klar, dass nicht die Stadt, sondern das Regierungspräsidium Karlsruhe und die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) für die Messung der Luftqualität zuständig sind. Die Stadt empfahl daher, den Antrag abzulehnen, woraufhin Mezger auch auf eine Abstimmung verzichtete.

Durlach blinder Fleck

Die LUBW betreibt derzeit zwei Feinstaub-Messstationen in Karlsruhe, eine in Karlsruhe Nordwest und eine an der Reinhold-Frank-Straße. Vor diesem Hintergrund ist es in der Tat nicht direkt ablesbar, wie es um die Feinstaubwerte in Durlach bestellt ist. Ob jedoch zusätzliche Messstationen erforderlich sind, entscheidet die LUBW. Die Stadt Karlsruhe gab in ihrer Stellungnahme den Durlachern zudem noch eine Warnung mit auf den Weg: Eine eigenständige Errichtung von Messstationen durch die Stadtverwaltung wäre mit erheblichen finanziellen Belastungen verbunden. Ortschaftsrat Norman Gaebel (FDP) merkte in der Sitzung an, dass es auch private Anbieter für Feinstaubmessungen gebe, die alternative Möglichkeiten zur Datenerhebung bieten könnten.

Ausblick

Der Antrag der Grünen brachte somit zwar keine neuen Messstationen nach Durlach. Trotzdem haben alle was gelernt: Wer etwas zur Luftqualität beitragen will, muss erstmal durch den Bürokratie-Dschungel durch. Das Ganze war vielleicht weniger ein Feinstaub-Messantrag als vielmehr eine Zuständigkeits-Messung. Aktuelle Meldungen belegen, dass es weiterhin wichtig ist, die Daten zu erheben. Denn im vergangenen Jahr sind vorläufigen Berechnungen zufolge zum ersten Mal alle EU-Grenzwerte für saubere Luft in Deutschland eingehalten worden. Zu diesem Ergebnis kommt das Umweltbundesamt nach der Auswertung sämtlicher Messdaten. Die Behörde führt dies auf Maßnahmen von Bund und Ländern zurück, unter anderem: strengere Abgasnormen, mehr Elektrobusse im ÖPNV und Geschwindigkeitsbegrenzungen. Die Weltgesundheitsorganisation wiederum schätzt die derzeitigen Schadstoffgrenzwerte für die Luft als zu hoch ein. Niedrigere Richtwerte sind in der EU, wie oben erwähnt, bereits beschlossen. Sie treten jedoch erst 2030 in Kraft.

Hirschbrücke

Südweststadt, Februar 2025

 

Freitag, 21. Februar 2025

Turmbergtreppe

Durlach Posseltstraße, Februar 2025

Aufstieg zum Turmberg auf Stufen, die 244 Jahre alt sind.

Treppenweg zum Turmberg

Teure Beleuchtung und Videoüberwachung – warum ein AfD-Antrag wohl scheitern wird

(svs) Der Treppenweg zum Turmberg, im Volksmund auch "Hexenstäffele" genannt, ist für Durlacher und Durlachs Besucher ein beliebter Pfad – sei es für einen Spaziergang rauf zur Turmbergterrasse oder als sportliche Herausforderung. Seit 1781 führt er mit 528 Stufen von der Posseltstraße hinauf zum Aussichtspunkt. Die Treppen werden auch von vielen Leuten als Fitness-Attraktion genutzt, denn Treppen steigen ist gut für die Herzkranzgefäße! Insgesamt ist das Hexenstäffele in einem annehmbaren Zustand. Wer dort Treppen rauf und runter geht, weiß, worauf er sich einlässt. Außerdem machen die abgelaufenen schiefen Buntsandsteinstufen ja auch den historischen Charme des Treppenwegs aus. Wobei: Ja, an manchen Stufen muss man aufpassen, vor allem beim Herunterlaufen. An einigen Stellen würde man sich vor allem für Menschen, die nicht mehr ganz so agil sind, ein Handlaufgeländer zur Sicherheit wünschen. Aber auch um die ganze Wahrheit zu sagen: Man kann auch andere Fußwege im Zickzack zum Turmberg hoch- und runterlaufen. Man muss die Treppe nicht unbedingt nutzen.

Überzogene Forderungen

Nun hat in der jüngsten Sitzung des Durlacher Ortschaftsrats am 12. Februar die AfD-Fraktion einen Antrag zur Erneuerung des Treppenwegs eingebracht, den Axel Rathjen (AfD) erläuterte. Seine Fraktion schätzt die Lage etwas dramatischer ein und findet, dass „die meisten Stufen in einem desolaten Zustand“ seien und bemängelt, dass ein durchgehendes Treppengeländer ebenso fehle wie eine Beleuchtung bei Dunkelheit. Wünschenswert wären moderne Fußwegbeleuchtungen, im Idealfall mit Photovoltaikelementen zur Stromversorgung, eine smarte Lichtsteuerung durch Bewegungsmelder sowie die Möglichkeit zur Videoüberwachung bei den abgelegenen und wenig frequentierten Streckenabschnitten.

Denkmalschutz

Man kann als Außenstehender die Politik der AfD mitunter schwer einschätzen, wie ernst gemeint ihre Forderungen sind. Dass der Treppenweg unter Denkmalschutz steht, erwähnt der Antrag mit keinem Wort und war den Antragstellern wohl auch nicht bekannt, wie Axel Rathjen in der Sitzung einlenkte. So richtig gut vorbereitet schien der Antrag nicht zu sein. Man liest dort auch von „smartphoneverwöhnten Schulklassen“, die zukünftig die ertüchtigte Treppe nutzen könnten. Was diese Anspielung soll, erschließt sich Außenstehenden überhaupt nicht. Die lokalpolitische Situation ist schwierig. Rathjen hat eine Partei mit rechtsextremistischem Verdachtsfall hinter sich und deshalb mag kaum einer mit ihm zusammenarbeiten. Zudem lieferte er einen unausgegorenen Antrag, den die Stadt Karlsruhe in ihrer Stellungnahme dem Durlacher Gremium auch prompt empfahl abzulehnen.

Zu teuer

Bauliche Maßnahmen seien aufgrund der topografischen Gegebenheiten an der Treppe nur mit erheblichem finanziellem Aufwand umsetzbar. Insbesondere eine Beleuchtung wäre kostenintensiv, da sämtliche Arbeiten in Handarbeit erfolgen müssten. Zudem liegt der Treppenweg innerhalb des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord und teilweise im Landschaftsschutzgebiet Turmberg-Augustenberg. Eine Beleuchtung wäre daher auch aus Gründen des Natur- und Artenschutzes problematisch. Das „Hexenstäffele“ sei als Fitness-Parcours in seinem derzeitigen Zustand gut nutzbar, signifikante Verbesserungen durch die geforderten Maßnahmen seien nicht zu erwarten.

Verschoben in den Ausschuss

Eine Abstimmung über den Antrag fand nicht statt. Stattdessen wurde die Angelegenheit an den Ausschuss weitergeleitet, wo weitere Details geklärt werden sollen. Vielleicht finden sich ja jenseits des Antrags ein paar Stellen, wo Handlaufgeländer auch im Einklang mit dem Denkmalschutz montiert werden können.

Mittwoch, 19. Februar 2025

Waldstraße

Die Hausnummern 63, 65 und 67, Februar 2025

Im Gebäude links ist die Franchise-Gastronomie Enchilada mit mexikaischer Küche untergebracht. Das Haus in der Mitte ist die Apotheke am Ludwigplatz und rechts, wie man vielleicht lesen kann, hat die Hypovereinsbank ihren Sitz.   

Karlstraße

Standort Stephansplatz, Februar 2025
 

Mit Blick Richtung Norden sieht man am Ende der Karlstraße das Haus der Staatlichen Münzen Baden-Württemberg. Die Tram-Linien biegen links ab zum Europaplatz. Das Gebäude linker Hand ist die große Post-Galerie.

Donnerstag, 13. Februar 2025

Hinterm Regierungspräsidium

Innenhof vom Gebäude am Rondellplatz Karl-Friedrich-Str. 17, Februar 2025

Im Regierungspräsidium werden immer wieder Ausstellungen gezeigt. Derzeit läuft "Hinter Gittern hergetellt". Der Landesbetrieb Vollzugliches Arbeitswesen Baden-Württemberg (VAW) zeigt dort, was Gefangene in den Justizvollzugsanstalten so alles arbeiten und herstellen. In der oberen Etage wiederum ist "Meister in Form und Farbe" ausgestellt, gezeigt werden Meisterarbeiten im Maler- und Lackiererhandwerk Baden-Württemberg. Ich war oben innerhalb des Gäste- und Ausstellungsbereichs am Treppenabgang stehen geblieben und habe zum Fenster rausgeschaut und gesketcht. Im Hinterhof parken Autos von Mitarbeitenden.


Dienstag, 11. Februar 2025

Verladen der Turmbergbahn

Durlach Talstation Turmbergbahn, Februar 2025

Ausrangiert!

Abschied und Zukunftsblick: Verladung der Turmbergbahn-Wagen lockte Schaulustige an

Der Kran hob an und das historische Gewicht von sieben Tonnen schwebte über den Gleisen und dann hoch in der Luft. Vergangenen Dienstag verluden die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) die beiden ausgedienten Wagen der Turmbergbahn. Zahlreiche Schaulustige waren gekommen, um einen letzten Blick auf die Fahrzeuge zu werfen, die seit den 1960er Jahren den steilen Anstieg zum Durlacher Hausberg bewältigt hatten.

Die Fahrzeuge wurden nach ihrer Hebung mit einem Schwertransporter in die Hauptbetriebswerkstätten im Rheinhafen transportiert, wo sie jetzt gelagert werden. Technischer Betriebsleiter Heiko Steidleder betonte die Dringlichkeit der Maßnahme: „Wir mussten sicherstellen, dass die Wagen nicht durch Vandalismus beschädigt oder sogar ins Tal gelöst werden könnten.“ Die Aufsichtsbehörde für Seilbahnen Baden-Württemberg verlangt das. Zwar sei auch ein Festschweißen ans Gleis denkbar gewesen, doch letztlich habe man sich für die Verladung entschieden. „Schön wäre, wenn die Wagen einen Platz im Museum bekämen“, so Steidleder: „Hierzu gibt es aber noch keine Pläne.“

Die Verladeaktion markierte einen weiteren Schritt im Übergang zur geplanten Modernisierung der Turmbergbahn. Nach dem Ende der Betriebserlaubnis hatte die Bahn ihre letzten Fahrten Ende Dezember absolviert. Der Karlsruher Gemeinderat beschloss im Januar 2025 eine umfassende Modernisierung und Verlängerung der Strecke bis zur Bundesstraße B3 – vorausgesetzt, das Land Baden-Württemberg übernimmt mindestens 50 Prozent der Kosten. 

Einer der beiden 7 t schweren Wagen der Turmbergbahn wird auf den Laster gehievt

 

Kann das weg?

Sonderausstellung Badisches Landesmuseum, Februar 2025

"Von Abfällen und Einfällen" heißt die Schau im Karlsruher Schloss. Die wissenschaftlichen VolontärInnen des Museums haben die Ausstellung kuratiert. Das Museum widmet seine Aufmerksamkeit den unterschiedlichen Strategien und Möglichkeiten der Müllvermeidung. Lange nutzen, reparieren, umarbeiten, recyceln - oder am Ende doch wegwerfen? Der Gülleschöpfer und die Kankara waren leicht und flink zu sketchen. Wobei: Die Kankra war ein Nachbau unserer Tage. Aber unmittelbar nach dem Krieg hat man in Japan die Instrumente tatsächlich aus Konservenbüchsen und Dosen gebaut.

Sonntag, 2. Februar 2025

Platanenschützer

Klimacamp auf den Ästen, Februar 2025

Die AG Stadtgrün im Klimabündnis Karlsruhe und der BUND Karlsruhe protestieren gegen die Fällung der Platanen an der Meidingerstraße. Sie fordern den vollständigen Erhalt aller dortigen Allee-Bäume.

Platanenschützer Daniel

Baumbesetzer Daniel am Sonntag Nachmittag, Februar 2025
 

Sie haben sich bereits im Sommer 2023 engagiert und gegen die Fällung der Platanen in der Karlsruher Innenstadt protestiert. Jetzt, wo die großen und ein halbes Jahrhundert gewachsenen Bäume am Staatstheater gefällt werden sollen, haben sie sich wieder zum Protest zusammengefunden. Sie wollen ein Zeichen gegen die anhaltende Rodung von Stadtbäumen in Karlsruhe setzen. Das Badische Staatstheater bekommt im Zuge der Sanierung auch mehrere Anbauten, unter anderem neue Proberäume für die Staatskapelle. Für diesen Neubau müssen die Platanen an der Meidingerstraße gefällt werden. Ich habe einen der Aktivisten, Daniel, gezeichnet, als gerade das sonntägliche Sinfoniekonzert zu Ende war. Drinnen war Mahlers Sechste gespielt worden, während draußen die jungen Männer ihre Seile, Karabiner und Versorgungseimer in den Bäumen sicherten. Was ich nicht gezeichnet habe: Mitglieder der Staatskapelle, die nach dem Konzert mit Instrument auf dem Rücken den Ort des Geschehens passierten und Publikum, das nach Hause ging. 

Platanenfällung

Meidingerstraße am Staatstheater, Februar 2025

 

Platanenstumpf

Nach der Fällung an der Kriegsstraße, Februar 2025

BUND und Klimabündnis Karlsruhe fordern seit Jahren ein öffentlich zugängliches Baumkataster, das einen lückenlosen Überblick über Fällungen und Neupflanzungen in Karlsruhe gibt.

Platanen am Staatstheater

Blick von der Kriegsstraße auf den letzten Baumbestand, Februar 2025

Am Donnerstag, den 30. Januar 2025 wurde morgens mit den Baumfällarbeiten begonnen. Aktivisten des Klimacamps haben sich mit Seilen und Hängematten in die Bäume begeben. Sie wollen die Platanen retten.

Karl Hofer Gemälde

Kunsthalle derzeit im ZKM: Selbstbildnis mit Dämonen, Januar 2025